Audiodeskription zum Blindenassistenzsystem
Täglich haben 2,2 Milliarden Menschen mit Sehbeeinträchtigung zu kämpfen, darunter sind 36 Millionen blind. Dank der Kombination aus dem Assistenzroboter Lucy und der Brille findet sich Nora selbstbewusster in ihrem Alltag und hat mit Lucy einen treuen Begleiter und einen guten Freund an ihrer Seite gewonnen.
Sie führt ein glückliches Leben. Wir dürfen sie für ein paar Stunden dabei begleiten.
Unsere Motivation
Durch den vollständigen Verlust des Sehvermögens sind weltweit ca. 36 Millionen Menschen stark in ihrem Alltag-, Berufs- und Sozialleben eingeschränkt. Dabei stehen sie täglich vor der Herausforderung, sich frei im Raum und Verkehr zu bewegen und sich in neuen räumlichen Gegebenheiten zu orientieren. Um dies zu bewältigen sind sie auf Training und auf geistige Landkarte sowie Orientierungspunkte hingewiesen.
Diese Defizite können zu Unsicherheit und Angst vor Unfällen oder die Orientierung zu verlieren führen. Dies kann dazu führen, dass der Bewegungsradius sich auf bekannten Umgebungen begrenzt. Was wiederum in eingeschränkter Mobilität und Selbstständigkeit und auch in einem Rückzug aus dem sozialen Leben resultieren kann.
Unsere Zielsetzung
Vor diesem Hintergrund wollten wir ein System entwickeln, welches technische Möglichkeiten einsetzt, um blinden Menschen in ihrem Alltag zu helfen. Das System soll Mobilität, Selbstständigkeit, Sicherheit und die Teilnahme am sozialen Leben ermöglichen.
Als weiteres Ziel haben wir uns gesetzt ein System zu gestalten, welches spezifisch auf die Zielgruppe zu geschnitten ist und eine natürliche Interaktion als freundlicher Begleiter ermöglicht.
Dabei entstand „Spot – das Blindenassistenzsystem“, welches Blinden als treuer Freund und Begleiter zur Seite steht.
Stand der Wissenschaft
Sprachassistenz
In unserem Alltag begegnen uns schon heute Spracherkennungssysteme (Voice Asistant) wie Alexa von Amazon, Siri von Apple, Google auf Android-Geräten und viele weitere. Sprachassistenten bieten eine wichtige Unterstützung gerade auch für Blinde und ermöglichen ihnen das Diktieren längerer Texte, aber auch den schnellen Zugriff auf Funktionen des Smartphones.
Persönlichkeit
Werden Roboter als mögliche Assistenzsysteme näher untersucht stellt sich die Frage wie Roboter gestaltet werden sollten, um ein positives Nutzungserlebnis zu fördern. Dabei ist es auch relevant die Gestaltung von Roboterverhalten und Roboterpersönlichkeiten zu betrachten.
Kann eine Persönlichkeitsgestaltung bei Robotern Einfluss auf die Wahrnehmung und Akzeptanz von Robotern nehmen?
Emotionserkennung
Unter Betrachtung wichtiger Faktoren der sozialen Interaktion, beschäftigte sich diese Vertiefungsarbeit mit Technologien zur Erkennung von Emotionen. Es wurden weitreichende Informationen darüber gewonnen, wie eine affektive Interaktion zwischen Mensch und Maschine gestaltet sein kann. Es bietet ein Einblick in unterschiedliche Forschungsarbeiten in diesem Bereich, beschäftigt sich jedoch nicht nutzerspezifisch mit blinden Menschen.