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Unsere Zielgruppe

Analyse des Nutzerkontextes

Die Zielgruppe „Blinde Menschen“, ihre Lebenssituation und ihr Verhalten mit anderen Menschen, war für unsere Projektgruppe neu. Uns interessierte brennend wie sich Blinde in ihrem Alltag bewegen, sich mit anderen Menschen und gleichgesinnten umgeben, welche technologischen Hilfsmittel sie benutzen, wie diese funktionieren und wie sie sich damit zu recht fanden.

Für unsere Projektgruppe ergaben sich folgende Fragestellungen die wir uns stellten:
  • Mit welchen Erfahrungen und Probleme haben Blinde Menschen derzeit bei der Bewältigung ihres Alltags zu kämpfen?
  • Greifen sie auf technisch Hilfsmittel zurück und wenn ja, auf welche?
  • In welchem Umfeld leben sie?
  • Welchen Hobbies gehen sie nach? Wie gestaltet sich ihre Freizeit?
  • Welchen Tätigkeiten gehen sie nach?

Blinde Menschen werden in Deutschland nicht gezählt. In Dänemark, Finnland, Großbritannien, Irland, Island, Italien und Niederlanden werden blinde und Sehbehinderte gezählt.

  • Sehbehindert: Sehvermögen <= 30%
  • Hochgradig sehbehindert: Sehvermögen <= 5%
  • Blind: Sehvermögen <= 2%
  • Getestet wird auf dem besser sehenden Auge (DBSV, 2020)
Grafische Abbildung zu der Anzahl der Sehbehinderten in Deutschland in den Jahren 2011 bis 2017.

Anzahl der Sehbehinderten in Deutschland nach Art der Behinderungen 2011 bis 2017 

Entwicklung von Personas

Die Umwelt begreifen und verstehen mit Fingerspitzengefühl

Die abgebildeten Persona dienten uns dazu den Blinden Nutzer im Fokus zu haben und deren Bedürfnisse und wünsche in unser Projekt mit einfließen zu lassen. Es wurden drei Persona erstellt. Als Grundlage dienten uns Infomaterialien aus dem Internet aus Studien, Umfragen, Interviews und Fokusgruppen von Blinden und Sehbehinderter Menschen. Die Persona beschreiben jeweils ihre Ziele, Eigenschaften, Verhaltensweisen und Motive.

Dieses Bild beschreibt die Persona Nora Reusch.
Dieses Bild beschreibt die Persona Ellen Schmidt.
Dieses Bild beschreibt die Persona Michael Sonntag.

Abbildung der User Journey

Um verschiedene Probleme,  Herausforderungen und Abläufe von Blinden im Alltag zu verstehen, haben wir eine User Journey erstellt und dabei den momentanen Alltag betrachtet. Anhand der ausgemachten Paint Points konnten wir darauf hin eine User Journey für den Sollzustand 2030 abbilden.  

Istzustand

Dieses Bild zeigt die User Journey über Sollzustand für 2030 mit Verwendung des Blindenassistenzsystems Spot

Sollzustand 2030

Dieses Bild zeigt die User Journey über Sollzustand für 2030 mit Verwendung des Blindenassistenzsystems Spot

Anforderungsdefinition

Aus den herausgearbeiteten Problemen aber auch Stärken, generierten wir erste Ideen und suchten nach Technologien, die den bestehenden Blindenstock ergänzen ja sogar ersetzen.
In einer Anforderungstabelle sammelten wir die Anforderungen die wir an unser Assistenzsystem stellten.

Name Beschreibung Handlungsempfehlung
Sicheres von A nach B gelangen
Kartenmaterial muss geometrisch konsistent, thematisch korrekt, aktuell und vollständig sein.
Generelles setzen von bestimmten Markern, die die Sensoren kenn. Dh. das Abstecken der Umgebung
Untergründe/Beschaffenheiten erkennen
Dh. Treppen, Gelände, Zäune, Steinen, Erde, Übergänge zwischen Bodenbelägen oder Begrünung
Hinweise geben
Nutzer aufmerksam machen, Hinweise geben zu Schilder, Objekte, Menschen über ein taktiles oder auditives Feedback und nicht durch laute Geräusche, da diese schwer von den anderen Geräuschen aus ihrer Umgebung schwer zu unterscheiden sind
Durch verbaute Sensorien, Kameras, taktiles und auditives Feedback
Sicherheit vermitteln
Positionsbestimmung
Digitale Straßenkarte integriert
allerdings zu berücksichtigen sind Fuß-, Rad und Wanderwege , sowie Straßen und Gassen durch Parks, Sehenswürdigkeiten....(erweiterte geografische Daten) was in der Navigation nicht zwingend erforderlich ist, sind Autobahnen und Landstraßen, da diese nicht zu Fuß bestritten werden
GPS Daten empfangen
Hindernisse erkennen
  • Objekte wie Gebäude, Autos, Parkbänke. Menschen,
  • wissen wie viele Personen vor einem stehen bzw. Wo Personen überhaupt stehen
  • Beschleunigungs-, Bewegungssensor Die Kamera kann mittel Infrarot und Wärme Objekte erkennen und ausfindig machen....
    Hinweise zu wichtigen Straßenhinweisen oder Schildern
    gerade in Hinblick auf Corona, hier war der Fall das bestimmte Bereiche in den Städten nur mit Mundschutz betreten werden durften, vor diesen Bereichen waren teils Plakate angebracht, die einen darauf hinwiesen. Blinde können diese Schilder nicht lesen und wurden angemeckert warum sie sich nicht an die Vorschriften halten würden
  • Erfassung von Beschilderungen
  • Generelles Setzen von bestimmten Markern, die die Sensoren kennen
  • Hinweise geben zu Bank-, Postfilialen, Geschäften, Supermärkten, Kinos, Blumengeschäfte, Apotheke, Ärzte
    Eventuell lässt sich in eine App seine Favoriten-Daten hinterlegen (sprich der Hausarzt, die Heimadresse...)
    auditiv wahrnehmbare Umgebungsmerkmale
    wie die Stärke des Verkehrsflusses (Tagenzeiten), die Geräuschkulisse von Geschäften und Restaurants, Einfahrten oder der Widerhall des Blindenstocks an Häuserfassaden. Baustellen, Verkehrsaufkommen an großen Kreuzungen
    Roboter-Gestaltung ist wichtig: diskrete und unauffällige Gestaltung, klein, leicht, tragbar und attraktriv
    Zudem war es den Versuchspersonen wichtig nicht herauszustechen und das Assistenzsystem sollte daher unauffällig sein
    Individualisierbarkeit
    wurde gewünscht, System sollten individualisierbar sein, z. B. alle Sprachen vorhanden und flexibel einstellbar
    Content

    Unsere Lösung

    Evaluation

    Was soll getestet werden?

    Fragestellungen

  • Welche Akzeptanz findet der Assistenzroboter bei den Blinden?
  • Welche Bindung kann aufgebaut werden?
  • Bietet Spot einen Mehrwert für Blinde?
  • Haben Nutzer das Gefühl, dass der Assistenzroboter auf die individuellen Bedürfnisse eingeht?
  • Wie gestaltet sich die Bedienbarkeit des Assistenzroboter im Alltag eines Blinden?
  • Vermittelt der Assistenzrobotern den Nutzern ein Gefühl von Sicherheit, in Bezug auf die öffentliche Umgebung?
  • Folgende Fragebögen kämen für uns in Frage

    • meCUE
    • UEQ

    Die Idee ist beide Fragebögen in einer Lang- und einer Kurzversion einzusetzen. Dabei soll der meCUE in einer Langversion und der UEQ in einer meCUE – Version Verwendung finden.

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